1. Wie beeinflusst der Winter das Holz?
a) Feuchtigkeit und Frost
Im Winter ist Holz häufig Feuchtigkeit ausgesetzt – sei es durch Regen, Schnee oder Bodenfeuchtigkeit. Holz kann Wasser aufnehmen, wodurch es aufquillt. Sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt, gefriert das Wasser im Holz, was das Material zusätzlich belastet.
Folgen:
- Risse und Spalten: Durch die Ausdehnung des gefrorenen Wassers entstehen Spannungen im Holz, die Risse verursachen können.
- Quellen und Schrumpfen: Wiederholte Frost- und Tauzyklen führen dazu, dass das Holz aufquillt und sich wieder zusammenzieht. Diese Bewegung kann die Struktur schwächen.
b) Trockene Luft
Im Winter, besonders in beheizten Innenräumen, ist die Luft oft trocken. Holz gibt in solchen Umgebungen Feuchtigkeit ab, was zu Schrumpfen und Verformungen führen kann.
c) UV-Strahlung und Temperaturschwankungen
Auch im Winter ist Holz der UV-Strahlung ausgesetzt, die die Oberfläche ausbleichen und spröde machen kann. Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht verstärken diesen Effekt.
2. Welche Schäden können auftreten?
Holz kann im Winter auf verschiedene Arten beschädigt werden. Die Art des Schadens hängt von der Holzart, der Behandlung und den Umgebungsbedingungen ab.
a) Oberflächenschäden
- Verfärbungen: Feuchtigkeit kann Schimmel oder Algenwachstum auf der Holzoberfläche fördern.
- Abblätternde Beschichtungen: Lasuren oder Lacke können durch Frost und Feuchtigkeit abplatzen, wodurch das Holz ungeschützt bleibt.
b) Strukturelle Schäden
- Risse: Besonders bei weichen Holzarten wie Kiefer oder Fichte treten häufig Risse auf.
- Verzug: Holz kann sich bei wiederholtem Quellen und Schrumpfen verziehen, wodurch Konstruktionen instabil werden.
3. Ist jede Holzart gleich anfällig?
Nicht alle Holzarten reagieren im Winter gleich auf Kälte und Feuchtigkeit. Einige Hölzer sind von Natur aus widerstandsfähiger und eignen sich besser für den Außenbereich.
a) Robuste Hölzer für den Winter
- Robinienholz: Sehr witterungsbeständig, auch bei Frost und Feuchtigkeit.
- Lärchenholz: Enthält Harze, die es vor Feuchtigkeit schützen.
- Eichenholz: Robustes Hartholz, das gut mit Kälte und Nässe zurechtkommt.
b) Weniger robuste Hölzer
- Fichte und Kiefer: Diese weichen Hölzer sind ohne Schutz anfällig für Feuchtigkeit und Frost.
- Unbehandeltes Holz: Verrottet schneller und ist anfälliger für Risse.
Tipp: Wähle imprägnierte oder witterungsbeständige Holzarten für den Außenbereich. Der KDI-imprägnierte Gartenzaun von Gartenholz.org ist beispielsweise ideal für den Einsatz im Winter.
4. Wie kannst du Holz im Winter schützen?
Mit den richtigen Schutzmaßnahmen kannst du die Lebensdauer deines Holzes verlängern und Schäden im Winter vermeiden.
a) Schutz vor Feuchtigkeit
- Holzöl oder Lasur verwenden: Eine regelmäßige Behandlung mit Holzschutzmitteln, wie dem KORA Holzschutzöl, schützt das Holz vor eindringender Feuchtigkeit.
- Abdeckungen verwenden: Schütze Gartenmöbel oder Terrassenbeläge mit atmungsaktiven Abdeckungen, die Feuchtigkeit fernhalten, aber Luftzirkulation ermöglichen.
b) Direkten Bodenkontakt vermeiden
Holz, das im Winter direkt auf feuchtem Boden steht, verrottet schneller. Verwende Pfostenträger oder erhöhe die Konstruktion.
Produktbeispiel: Die Pfostenträger aus Metall von Gartenholz.org verhindern, dass Feuchtigkeit in das Holz eindringt.
c) Konstruktionen winterfest machen
- Drainage verbessern: Stelle sicher, dass Regenwasser oder Schmelzwasser ablaufen kann, um Staunässe zu vermeiden.
- Risse versiegeln: Kontrolliere Holzoberflächen auf Risse und versiegel sie mit geeigneten Holzschutzmitteln.
d) Holz regelmäßig reinigen
Entferne Schmutz, Laub und Algen von Holzoberflächen, da diese die Feuchtigkeit speichern und das Holz angreifen können.
5. Was ist mit unbehandeltem Holz?
Unbehandeltes Holz ist im Winter besonders gefährdet, da es weder vor Feuchtigkeit noch vor Frost geschützt ist. Hölzer wie Robinie oder Lärche können unbehandelt überdauern, entwickeln jedoch schneller Verfärbungen oder Risse.
Tipp: Wenn du unbehandeltes Holz verwendest, achte auf hochwertige, robuste Holzarten und überlege, ob du zumindest natürliche Öle zur Pflege einsetzt.
6. Beispiele für Holzprodukte, die winterfest sind
a) Gartenmöbel
Die Garnitur Sitzgruppe Veischedetal besteht aus imprägniertem Holz und ist bestens für den Außenbereich geeignet.
b) Zäune
Der Bonanzabohlen-Zaun aus Lärchenholz trotzt Feuchtigkeit und Frost und ist perfekt für die kalte Jahreszeit.
c) Spielgeräte
Das Spielgerüst Soest aus Robinienholz ist robust und winterfest – ideal für Kinder, die auch im Winter draußen spielen möchten.
7. Fazit: Was passiert im Winter mit Holz?
Im Winter ist Holz im Außenbereich besonderen Belastungen durch Feuchtigkeit, Frost und Temperaturschwankungen ausgesetzt. Diese können zu Rissen, Verfärbungen und Verformungen führen. Mit den richtigen Holzarten, wie Robinie, Lärche oder imprägnierten Hölzern, sowie passenden Schutzmaßnahmen wie Holzöl, Abdeckungen und einer guten Drainage kannst du die Lebensdauer deines Holzes deutlich verlängern.
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